Interessiert mich die Bohne – Wie gelingt Gerechtigkeit?
Der erste Teil der Überschrift stammt aus der diesjährigen Fastenaktion des Hilfswerkes MISEREOR. Es fragt nach der Gerechtigkeit und nimmt hierbei den Kaffeehandel in Kolumbien zum Ausgangspunkt.
Ich finde dieses Motto einfach super! So sei uns ein „copy&paste“ gestattet, um es einmal für die Anliegen der KAB in den kommenden Wochen durchzubuchstabieren. Einige Gedanken schon zuvor. Ist Ihnen aufgefallen, dass es einige Unterschiede gibt zur verbreiteten Formulierung? Das „nicht“ finde ich nicht. So erfährt die Aussage eine positive Wendung und lädt mich zum Weiterdenken ein. Zugleich: Es fehlt ein Satzzeichen am Ende. Hier könnten verschiedene Möglichkeiten weiterführen. Ein „?“, ein „!“ oder vielleicht „…“ eröffnen den Weg. Einige unter uns wissen noch, dass die Sonntage der Fastenzeit mit lateinischen Namen belegt waren. Diese sind dem ersten Wort des Eröffnungsverses entnommen, der auch das Motto des Gottesdienstes vorgibt: Invocavit: Er ruft; Reminiscere: Gedenke; Oculi: Meine Augen; Laetare: Freut Euch; Judica: Verschaff mir Recht; Palmarum: Ihr Tore, hebt; Ostern: Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit. Interessiert mich die Bohne – wenn ich in Not rufe; wenn Gott gefordert ist; wenn ich nicht weiß wohin?, wenn ich einen Funken der Hoffnung suche; wenn Gerechtigkeit gesucht wird; wenn Verschlossenes und Versperrtes Öffnung erfahren soll; wenn Gerechtigkeit von Interesse ist und gelingt. Wir wünschen eine Fastenzeit, in der wir Antworten finden.