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KAB: FDP-Wahlkampfgetöse auf Kosten von armen Kindern

Jedes fünfte Kind in Deutschland ist armutsgefährdet. Foto: Rabbe

Es ist ein Skandal, dass die dringend notwendige Umsetzung der Kindergrundsicherung durch interne Streitigkeiten innerhalb der Regierungskoalition blockiert wird.

Dies erklärt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB). „Hier werden auf Kosten der Zukunft von Kindern und Jugendliche aus finanzschwachen Familien billige Profilierungen im Vorwahlkampf seitens der Freien Demokraten betrieben“, betont Andreas Luttmer-Bensmann, Bundesvorsitzender der KAB Deutschlands. Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in Armut oder ist von Armut betroffen. Um schnell und unbürokratisch Hilfe und Unterstützung mit einer Kindergrundsicherung zu leisten, sei mehr Personal notwendig, so der katholische Sozialverband. „Die Beseitigung der Kinderarmut gibt es nicht zum Nulltarif“, so Luttmer-Bensmann

 

Profilierungsversuche der Liberalen gefährden den Sozialstaat

Die KAB Deutschlands fordert daher Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, seine Blockadehaltung innerhalb der Regierungskoalition aufzugeben. Denn die Einführung der Kindergrund-sicherung bekämpft Kinderarmut und erhöht die Chancengleichheit für Kinder aus ärmeren Haushalten. Besonders betroffen sind meist Alleinerziehende und ihre Kinder. Die Armutsgefährdungsquote für Kinder sinkt unmittelbar nach der Einführung um 1,8 Prozentpunkte und bis 2050 um drei Prozentpunkte von 21,6 auf 18,6 Prozent. Damit geht die Anzahl armutsgefährdeter Kinder um 440.000 zurück, so eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung.

Der KAB-Bundesvorsitzende kritisiert, dass die Profilierungsversuche der FDP den Sozialstaat nicht nur in Frage stellen, sondern ihn auch zerstören. „Wir brauchen endlich ein klares Machtwort von Bundeskanzler Olaf Scholz, damit die Politikvorgaben aus dem Koalitionsvertrag endlich umgesetzt und Kinder aus der Armut geholt werden“, so Luttmer-Bensmann.

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