Extrem prekäre Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen in dieser Branche sind extrem schlecht. Die meisten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten unter extrem prekären Bedingungen. Tarifverträge mit guten Löhnen und geregelten Arbeitsbedingungen sind eine Seltenheit. Globale Post- und Paketdienstleister wie DHL, Hermes, UPS, GLS und Amazon arbeiten mit Sub-Unternehmen zusammen, die meist ohne sachgerechte Arbeitsverträge ihre Beschäftigten nicht nur ausbeuten, sondern sie auch hohen gesundheitlichen Risiken aussetzen.
„Ausreichende Entlohnung, geregelte Arbeitszeiten, Einhaltung von Arbeitsschutzmaßnahmen, Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sind dann in aller Regel nicht gegeben. Neben fehlender Einhaltung grundlegender Rechte sind hohe Krankenstände die Folge“, so die KAB. Der katholische Sozialverband fordert daher ein Verbot der Sub-Unternehmen in der Paket- und Kurierdienstbranche, sowie die Umsetzung und Kontrolle der von der Bundesregierung eingeführten Gewichtsobergrenze von maximal 20 Kilo pro Paket, sowie Tarifverträge für Sub-Unternehmen. Die KAB Deutschlands befürchtet, dass das von der DHL Group angekündigten Wachstums-Plus von 50 Prozent bis 2030 auf dem Rücken der Beschäftigten von vielen Sub-Unternehmen erfolgen wird.
Online-Petition FAIRES PAKET
Die KAB Deutschlands will auf die Situation der Beschäftigten der Kurierdienste aufmerksam machen und die Politik zum Handeln drängen. In Fußgängerzonen, mit einer Online-Petition und mit Aufklebern wird für die Aktion „FAIRES Paket“ geworben. Start ist der 7. Oktober, der Welttag für menschenwürdige Arbeit.
Link zur Petition: www.openpetition.de/!fairespaket